Dunkle Nacht, siehst du mich, wie ich blind in dir umherirre? Wie ich versuche Nuancen zu erkennen und meine Furcht zu bändigen?
Schaust du mir zu, wenn ich in deiner Welt stehe? Verlassen und verloren in völliger Dunkelheit? Liebst du es, Angst zu verbreiten und uns jeden Lichts zu berauben? Gefällt es dir, unsere Furcht zu schüren und Geräusche an unsere Ohren dringen zu lassen, die unsere Gedanken beflügeln?
Bist du die kalte, finstere Abwesenheit des wunderbaren Lichts? Oder bist du eine Welt, die nur denen vorbehalten ist, die dir vertrauen?
Vom Zwielicht angekündigt, präsentierst du dich in dunkelster Pracht. Schwarze Stunden, so undurchdringlich für unsere Augen, dass jeder Schritt zu einem Kampf gegen uns selbst wird. Tiefstes Schwarz flutet die Welt. Pure Finsternis kriecht unseren Nacken hinauf und breitet sich in unsichtbare Richtungen aus.
Unsere Augen geben auf und übergeben ihre Kraft an die übrigen Sinne. Ein Knacken im Wald, ein Rascheln im Wind, der Geruch eines Feuers in weiter Ferne. Ein Tropfen auf der Haut.
Düstere Nacht, bist du die Furcht selbst? Die dunkelschwarze, alles verschlingende Finsternis? Oder bist du ein Mantel aus Liebe, der die Welt einhüllt, wenn das Licht sie verlässt? Beschützt du uns mit deiner Dunkelheit, wenn das Licht geht? Versteckst und behütest du unsere innersten Gedanken vor der Welt?
Dein Wesen ist Magie. In dem Moment deiner tiefsten Dunkelheit, zeigst du uns die wunderschönsten Sterne am Himmel. Du lässt uns in deinem Schutz Wüsten durchqueren und schützt das kostbare Wasser vor dem Verdunsten. Du bist der kühle Mantel des Lebens, wenn es im Licht zu warm geworden ist. Du bist die Rettung von Leben und du schenkst uns den Frieden der Nacht.
Du fängst uns auf, wenn das Licht uns alleine zurücklässt und hältst uns fest in deiner dunklen, beschützenden Umarmung aus stiller Zuversicht. Stille ist dein Begleiter. Ruhe dein Geschenk.
Verschiebt man Perspektiven, so verschiebt sich die Welt. Die größte Kraft glüht tief in uns selbst. Die Gedanken, können Perspektiven schaffen, wo vorher keine Zukunft war. Und plötzlich hält die Furcht deine Hand und ihr lächelt euch zu.
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Nächte haben einfach ihre ganz eigene Magie 🖤
Ja, das stimmt absolut!
Ein wundervoller und poetischer Liebesbrief an die Nacht und die Magie in uns selbst. ✨🌌🌃
Vielen Dank, Hannah😊. Ja, manchmal ist das, was wir fürchten gar nicht so schlimm. Oder es ist sogar ein Teil von uns.