Die Waitomo-Höhle | Neuseeland

Die Waitomo-Höhle befindet sich auf der Nordinsel Neuseelands, etwa 12 Kilometer westlich des kleinen Ortes Te Kuiti und birgt eine Faszination in sich, die wie dafür geschaffen ist, Mythen anzuziehen und um sich zu versammeln.

Unfassbare 13km erstreckt sich das Höhlen- und Tunnelsystem unter der Oberfläche, verborgen vor den Augen derer, die über sie hinweglaufen.

Stalaktiten und Stalakmiten wachsen von oben und unten dem Hohlraum entgegen und prahlen mit der Zeit, die sie bereits erlebten.

Die Höhle selbst ist bereits faszinierend und unglaublich beeindruckend. Doch es gibt etwas, was die Einzigartigkeit der Waitomo-Höhle noch untermauert:
Die Höhlendecke ist bedeckt mit wundersamen Lichtern, die wie die Sterne am Firmament einem den Atem rauben. Wie ein Fluss aus Sternen, der sich in die Dunkelheit erstreckt und die Besucher fest in seinen Bann zieht. Ein Anblick der die Menschen in tiefes Staunen versetzt, unwissend, ob das gerade erlebte Realität ist oder die Fantasie zu Leben anfängt. Und so wird die Form der Höhle nur durch die Magie dieser kleinen Geschöpfe preisgegeben, die teils in 30 Metern Höhe ihr Leuchten präsentieren.

Die Dunkelheit der Höhle wird durch das Schimmern und Funkeln noch unterstrichen. Nur das sanfte Plätschern des Wassers unterbricht die Stille, während man mit dem Boot durch dieses unglaubliche Sternenmeer gleitet.

Die funkelnden Sterne sind in Wirklichkeit die Larven der Arachnocampa Luminosa, die wie Fäden von der Decke Hängen. Eine in Neuseeland endemische Art der Langhornmücken. Sie verbringen einen Großteil ihres Lebens in der Larvenphase und leben in feuchten, dunkeln Umgebungen wie in der Waitomo-Höhle. Dort locken sie mit ihrem biolumineszierenden Körper Beute an und auch die Besucher, die unter ihnen auf Booten in die dunkle Stille getragen werden.

Es gibt verschiedene Mythen und Legenden über diesen Ort. So wird z. B. erzählt, dass der Halbgott Rūaumoko, der Gott der Vulkane und der Erdbeben diese Höhle geschaffen hat. Als er von seinen Geschwistern getrennt wurde, die an die Oberfläche gingen, um dort die Welt zu erschaffen, fand er hier seinen Rückzugsort.

In einer anderen Erzählung heißt es, die Höhle hätte auch den Namen „Te Ana o te Atua“, was auf Māori die Höhle der Geister bedeutet. Die Höhle, in der Geister und andere mystische Wesen wohnen, wird als heiliger Ort betrachtet und mit großem Respekt behandelt.

Wissenswertes über die Waitomo Höhle

Die erste dokumentierte Entdeckung der Kalksteinhöhle erfolgte 1887 durch den Maori-Häuptling Tane Tinorau, der sie wiederum dem englischen Geologen Fred Mace zeigte, durch den sie öffentlich bekannt wurde. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Höhle schon wesentlich früher von Menschen genutzt wurde.

Geformt wurde die Höhle vor Millionen von Jahren durch den Fluss Waitomo und kalkhaltiges Wasser.

Wem die langsame, ruhige Fahrt zu langweilig ist, kann an einem Blackwater Rafting durch die Höhle teilnehmen. Jedoch wäre das meiner Meinung nach zu schade, wenn man dabei die Schönheit der Höhle verpassen würde.

Auch oberhalb der Höhle gibt es eine wunderschöne Naturlandschaft zu entdecken. Außerdem laden hier einige gemütliche Einkehrmöglichkeiten zum Entspannen ein.

Weitere Informationen über die Waitomo-Höhle, aber auch über andere Sehenswürdigkeiten Neuseelands findest du auf https://www.newzealand.com/de/waitomo-caves/ . Hier hast du außerdem die Möglichkeit deine Reise zu planen, Unterkünfte zu suchen oder ein Transportmittel zu finden.

Geheimnisvolle Orte bergen eine Magie in sich, die uns in unserem Inneren berührt. Wenn du Lust hast, schau auch gerne bei meiner Kategorie Mythen und Legenden vorbei.

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2 Kommentare

  1. Toller Beitrag! 👍 weckt Sehnsucht nach diesem faszinierenden Ort und Neugier, diese Höhle zu erkunden …

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