Chaneques werden in der mexikanischen Folklore als mystische Wesen beschrieben. Oft Kobold-ähnlich oder dämonisch bis hin zu Waldgeistern.
Um die Wälder Mexikos ranken sich verschiedene Mythen. Die Chaneques, die sich in eben diesen gerne aufhalten und ebenso die Nähe von Gewässern bevorzugen, sind einer davon. Doch die kleinen Geschöpfe haben keinesfalls böse Absichten. Vielmehr gelten sie als die Behüter und Beschützer der Natur und ihrer Bewohner.
Ihr Erscheinungsbild wird als unansehnlich beschrieben und teils tragen sie Hörner oder andere tierische Körperteile, wie Klauen oder Schwänze. Ihre unvorstellbare Schnelligkeit und ihre Gabe sich zu tarnen, machen sie für die allermeisten Menschen unsichtbar.
Denen, die die Natur respektieren, und sie gut behandeln, sind sie stets wohl gesonnt. Diese Menschen müssen sich höchstens auf einen nicht allzu ernst gemeinten Schabernack gefasst machen. Doch wehe denen, die die Natur schädigen oder ihr keinen Respekt zollen. Diese Menschen werden von den Chaneques auf verschiedenste Arten bestraft.
Auch als Hüter des ökologischen Gleichgewichts bekannt, sind die Chaneques die Bewahrer verschiedenster Lebensräume. Berge, Flüsse, Wälder und andere Landschaften sind die Schutzbefohlenen dieser kleinen Wesen.
Wissenswertes über die Chaneques
Die Chaneques gelten in Mexiko als ein Symbol dafür, dass die Menschen, genauso wie alles andere auf der Erde eins mit der Natur sind. Sie sind die Hüter des Wissens und der Weisheit und versuchen für die Menschen, die vom Pfad abgekommen sind, wieder eine Verbindung zur Natur herzustellen.
Mein Fazit
Alles ist verbunden und wie die Menschen mit der Natur umgehen, so hallt es zurück. Der Respekt, gegenüber unseres lebenspendenden Planeten, sollte nicht erzwungen werden müssen. Wir wären nicht hier, ohne die Gesamtheit des Universums. Wir wären nicht hier, wenn die Erde nicht sie selbst wäre. Jeder Wald, jeder Fluss und jeder See, jeder Berg und jedes Tal gehört zur selben Einheit. Respektieren wir die Natur, so respektieren wir auch uns selbst.
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Foto von Gabo Romay auf Unsplash