Tanz der Gräser

Wie die Hoffnung stehen sie dort,
vom Wind geliebt berührt.
An diesem wundervollen Ort,
der mein Herz so sehr verführt.

Geschmeidig wie das Leben,
ihre Seele rein wie Wasser.
Ob Sonne oder Regen,
ihre Schönheit wird nie blasser.

Wenn Winde durch sie fegen
und in Wellen Muster zeigen,
wenn sie sich in Böen legen,
und sich zu einander neigen.

Dann sind Wunder plötzlich nah
und ganz tief in unserem Innern,
reift ein Gefühl, als wär‘ es wahr,
wie ein zartes, warmes Schimmern.

Das Gefühl durchsticht die Wahrheit,
und ein Trugbild aus Fantasie,
verdeckt geschickt die Klarheit,
denn existieren wird er nie.

Doch die Fassade scheint so hell,
als würd‘ er nun beginnen.
Bis wir merken wieder schnell,
das Bild wird uns entrinnen.

Denn Frieden scheint unmöglich,
wo die Welt ihn doch stets sucht.
Ihn zu finden wäre löblich,
warum geht es nicht, verflucht?!

Und so tanz ich mit den Gräsern,
denn mein Wunsch ist stets präsent.
Tauche ab in meine Seele,
die außer mir sonst niemand kennt.

Die Welt als wundervollen Ort,
so friedlich wie der Winter,
könnte nur bestehen dort,
wo wir alle wären Kinder.

Danke an den Frieden, dass er in Kinderherzen lebt.

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2 Kommentare

  1. Schön und auch traurig…ich wünsche der Welt mehr Milde. Einen Filter, der alles liebevoll betrachten kann, wie unser Schöpfer. Wieder so toll gelungen lieber Rainer. Deine Worte sind eine Bereicherung fürs Leben. Der Friede sei mit dir.

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