Wenn wir aus einem Traum erwachen, wiegen wir uns in der Gewissheit die Schwelle zur realen Welt überschritten zu haben…

Doch sind wir wirklich wach? Oder erwachten wir nur aus einem Traum im Traum? Ist all das Erlebte eine erbaute Welt unserer Seele, während wir im tiefen Schlummer weit entfernt, womöglich auf einem anderen Planeten in weichen Betten liegen?

Dauern die Nächte dort in Wahrheit ein Traumleben lang und ist der Tod nur dem Sonnenaufgang in einer fernen Welt geschuldet?

Sind die fiktiven Details unserer Träume in Wirklichkeit realen Erlebnissen und Wahrhaftigkeit zuzuschreiben?

Vielleicht erwachen wir eines Tages in jener Welt, in der Leben in Träumen geschaffen werden… in der Träume zum Leben erwachen werden und ob des verlorenen Traums, des Lebens, sitzen wir mit Tränen in den Augen da und versuchen ihn in Erinnerung zu halten, während die Sekunden bereits wie Wind unsere Gedanken mitnehmen und davonwehen… und nur ein Gefühl zurücklassen.

Wenn Träume Stunden füllen und uns mit ihrer Magie sanft umhüllen, wird die Welt darin zum Schauplatz unseres Lebens.

Vielleicht ist das Ziel der Gelassenheit und das Finden der inneren Mitte im wachen Zustand nur das Erreichen des luziden Träumens aus einer fernen anderen Welt, gefolgt von der Erkenntnis, dass wir die Macht über uns selbst haben. Dass wir selbstbestimmt Leben können und dass das Glück zwischen Hammer und Amboss nur von uns selbst in unvergleichlicher Reinheit und Form geschmiedet werden kann.

Und wenn wir eines Tages erwachen, fern der Heimat dessen, was wir Leben nennen, werden wir dann Träumen hinterherjagen, da sie unser Leben sind? Werden wir das Leben hinterfragen und denken, dass es Träume sind? Und wer sagt, dass die Anzahl von Träumen in seinesgleichen begrenzt ist…?