Wenn sich etwas dem Ende nähert, blicken wir zurück um zu erkennen.

Der Weg des Lebens ist niemals linear. Es gibt nicht den einen Weg, der von A nach B führt. In der Zeit hier im Leben entscheiden wir uns an unzähligen Weggabelungen, wo wir unsere Spuren hinterlassen werden. Wir straucheln, stolpern, fallen, springen, laufen, tanzen… Wir verletzen uns und andere und werden selbst verletzt. Wir haben Angst, erleiden Schmerz und erfreuen uns an wunderschönen und auch an den kleinsten Dingen. All das bedeutet Leben. Und noch viel mehr.

Wie nach einer langen Wanderung stehen wir manchmal an einem Aussichtspunkt und können den Weg überblicken, den wir gekommen sind. Die Entfernung, die wir zurückgelegt haben. Manchmal sind wir selbst überrascht, wie viel wir geschafft haben und immer noch stehen können.

Schauen wir zurück, dann sehen wir die Dinge oft in ihrer Gesamtheit.
Da, wo wir vorher mühsam unsere Entscheidungen getroffen haben und unsere Schritte setzten, erkennen wir jetzt das Bild, welches wir mit kleinen Puzzlestücken nach und nach zusammengesetzt haben.

Wir blicken zurück und erkennen die Spuren unseres Daseins. Wie die Wahrheit, so sind unsere Schritte fest in die Zeit geschrieben und unveränderlich sind wir an diesem Punkt angekommen, an dem wir nun stehen. Manchmal scheint er aussichtslos zu sein. Doch schauen wir ganz genau hin und gewöhnen unseren Blick an das Chaos, dann wird langsam deutlich, dass dort drüben im Nebel hinter dem Fluss ein Weg verborgen liegt, welcher nur darauf wartet beschritten zu werden.

Manchmal braucht es auf unseren Wegen eine Brücke mit der wir das überspannen, was uns aufzuhalten versucht. Seien wir also stolz auf das, was wir geschafft haben! Nehmen wir dieses Gefühl und packen es zu der Trauer und unserem Schmerz, zu dem Glück, welches uns durchströmt sowie zu der Freude, welche wir erfahren haben. Lasst uns weiter mischen und mit all der Liebe und unserem innerem Frieden die Gegensätze verbinden und diese Brücke schaffen!