Der Totengräbersohn von Sam Feuerbach ist eine gelungene Geschichte über Ausgrenzung, Mut und der Suche nach dem eigenen Weg. Im Mittelpunkt steht Farin, der Sohn eines Totengräbers.
Wie man es vom Self-Publisher Sam Feuerbach gewohnt ist, führt uns ein flüssiger Erzählstil durch die Kapitel. Liebevoll gestaltete Charaktere mit gutem Entwicklungsbogen, sowie Höhen und Tiefen durchziehen die insgesamt 4 Bücher vom Anfang bis ans Ende.
Unerwartete Wendungen führen zu Spannungsspitzen, an denen man einfach weiterlesen muss und fand man den Hauptprotagonisten Farin am Anfang bereits toll, so lernt man ihn im Laufe der Zeit lieben. Seine Entwicklung vom Außenseiter zum Mittelpunkt der Erzählung, ist dem Autor wunderbar gelungen.
Auch wenn die Magie irgendwie allgegenwärtig erscheint, ist sie dennoch subtil. Der Totengräbersohn protzt nicht mit unbesiegbaren Zauberern oder einer die Welt verschlingenden magischen Katastrophe. Vielmehr beleuchtet die Geschichte das Leben von Farin, dem Totengräbersohn. Wir werden mit ihm durch eine spannend gestaltete Welt geführt, die interessante Charaktere bereithält. Von liebevollen Freunden, bis hin zu undurchschaubaren Dämonen und magischen Artefakten ist alles dabei und hinterließ, nachdem ich die Bücher beendet hatte, ein Gefühl von Ruhe in mir. Vielleicht war es der wirklich gut ausgearbeitete Charakter von Farin, der mich so sehr Teil der Geschichte werden ließ. Es fiel mir leicht, mich mit ihm zu identifizieren und ihm dicht an seiner Seite durch die finstere, gefährliche Welt zu folgen.
Die Reihenfolge der Bücher ist einfach gehalten, indem der Autor sie durchnummeriert hat:
- Der Totengräbersohn 1
- Der Totengräbersohn 2
- Der Totengräbersohn 3
- Der Totengräbersohn 4
Ganz besonders empfehlen kann ich die Hörbücher zu diesen Fantasy Romanen. Denn der wirklich unglaublich gute Sprecher Robert Frank, macht seine Arbeit hier wieder einmal hervorragend. Er bringt die Emotionen, den Humor und die Spannung einfach absolut gekonnt rüber und ich höre ihm unglaublich gerne zu. Seine Stimme passt perfekt zu dieser Geschichte.
Sam Feuerbach streut im Totengräbersohn 1-4 gekonnt humorvolle Wortwitze ein. Ich persönlich finde, dass dies unglaublich viel ausmacht und den Büchern Leben verleiht. Die düstere mittelalterliche Welt, wird dadurch außerdem etwas aufgelockert. Nicht nur einmal musste ich während der Geschichte schmunzeln, obwohl die Situationen manchmal eigentlich gar nicht witzig waren.
Der Totengräbersohn von Sam Feuerbach ist im Selbstverlag erschienen. Eine weitere tolle Romanreihe vom selben Autor ist „Die Krosann-Saga„, die ich ebenso weiterempfehlen kann.
Tipp: In meiner Rubrik Kurzgeschichten veröffentliche ich selbstgeschriebene Geschichten, die meinen eigenen Gedanken entspringen. Schau gerne mal vorbei! Falls du Lust hast, freue ich mich über Feedback. Unter jedem Beitrag findest du ein Kommentarfeld.